„Mein Kind will immer getragen werden!“
Ist ihr Säugling älter als 3 Monate und schreit immer noch mehr als gewöhnlich? Nachts findet sie/er keine Ruhe. Dann kann es sein, dass Gefühle von der Zeit während der Geburt noch nicht verarbeitet wurden.
Eine Geburt ist mehr, als ein Kind zur Welt bringen. Ein Erlebnis voller Gefühle. Vorfreude, erwartungsvoll das Kind endlich in den Händen halten zu können. Die körperlichen und emotionalen Strapazen sind häufig vergessen, sobald das Kind auf dem Bauch liegt und die Nähe gespürt wird.
Es kommt vor, dass Eltern sich während der Geburt alleine, einsam, überfordert, hilflos, verängstigt fühlen, weil die Betreuung nicht genügte, um diese Gefühle gar nicht erst entstehen zu lassen.
Der Wunsch, die Nähe zu ihrem Kind zu spüren, ist stark. Stark können aber auch die unangenehmen Gefühle sein, die das Kind während der Geburt genauso spürt, wie die Eltern.
Die unangenehmen Gefühle sind nun in der Lage, das Kind keine eigene Sicherheit spüren zu lassen, so dass es auf sichere Gefühle der Eltern angewiesen ist. „Mein Kind will immer getragen werden, es schläft nur, wenn es mit in unserem Bett liegt“ berichten häufig Eltern. Auf die Dauer sind viele Eltern von der Körperkontaktnachfrage ihrer Kinder nicht mehr erfreut, sondern spüren vielleicht die Überforderung.
Doch was helfen kann, ist, in die Gefühle zurückfinden, die vor der Geburt da waren. …weiterlesen